Ratgeber zur Auswahl eines Hamsterkäfigs – So wählen Sie sicher und artgerecht einen Käfig für Zwerghamster und Goldhamster aus
Ein Hamsterkäfig ist viel mehr als nur eine „Gitterbox“. Für Hamster zeichnet sich ein artgerechtes Zuhause durch ausreichend Bodenfläche, tiefes Substrat zum Buddeln, Ruheplätze und gut gestaltete Bereiche (zum Schlafen, Fressen, Sandbaden und Laufen) aus. Dieser Ratgeber bietet Ihnen eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, worauf Sie bei der Auswahl eines Käfigs für einen Zwerghamster (z. B. Roborowski, Steppenhamster, Campbell-Zwerghamster, Chinesischer Zwerghamster) oder einen Goldhamster achten sollten.
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Schnell zu
- Größenbestimmung: Wie groß sollte ein Hamsterkäfig sein?
- Terrarium oder Drahtkäfig: Was ist besser?
- Bodenabdeckung & Aushubschicht: so tief und so sicher
- Grundausstattung: Was sollte mindestens enthalten sein?
- Wartung und Reinigung ohne Stress
- Sicherheitscheck: Häufige Fehler
- FAQ: Häufig gestellte Fragen
✓ Fokus auf Bodenfläche
Hamster leben „horizontal“: Bodenoberfläche und -gestaltung sind wichtiger als die Höhe.
✓ Tiefe Aushubschicht = Rest
Eine dichte, stabile Bodendecke ermöglicht das Graben und hilft, stressbedingtes Verhalten zu vermeiden.
✓ Sicher und praktisch
Gute Belüftung ohne Zugluft, nagetierresistente Materialien und eine durchdachte Konstruktion verhindern Unfälle.
1) Größe: Wie groß sollte ein Hamsterkäfig sein?
Die Größe ist entscheidend. Ein größeres Gehege ist kein Luxus, bietet Ihrem Hamster aber mehr Möglichkeiten, natürliche Verhaltensweisen auszuleben: Laufen, Futtersuche, Graben und Schlafen in einem geschützten Bereich.
Praktische Richtlinie (Grundstücksabmessungen)
- Zwerghamster: Mindestens 70 × 50 cm (größer ist besser für Unterbringung und Beschäftigung).
- Goldhamster (Syrischer Hamster): Mindestgröße 100 × 50 cm (oder größer).
Tipp: Im Zweifelsfall immer die größere Größe wählen. Das erleichtert den sicheren Aufbau (Rad, Sandbad, Häuschen, Buddelbereich) erheblich.
Höhe kann für eine sichere Plattform oder ein stabiles Laufrad nützlich sein, aber vermeiden Sie zu tiefe Abgründe. Hamster haben ein schlechtes räumliches Sehvermögen, daher sollten Sie mit niedrigen Ebenen, Kanten und weichen Landezonen arbeiten.
2) Terrarium, Glaskäfig oder Gitterkäfig: Was ist besser?
In der Praxis zeigt sich, dass ein Glasbehälter (Terrarium/Aquarium) für Hamster oft am besten geeignet ist, vor allem weil man leichter eine tiefe Buddelschicht anbieten und eine ruhige, ordentliche Einrichtung schaffen kann.
Glas-Terrarium (empfohlen)
- Ideal für tiefe Bodenbedeckung und zum Umgraben
- Ruhiger (weniger äußere Reize)
- Gut geeignet zur Zonierung (Schlafen/Essen/Sand/Laufen)
Hinweis: Mit einem Gitter abdecken, um Belüftung zu gewährleisten. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Hamster das Gitter nicht anknabbert.
Gitterkäfig (nur mit tiefem Sockel)
- Gute Belüftung
- Achten Sie besonders auf Zugluft und Gitterabstände (vor allem bei Zwerghamstern).
- Oft schwierig, wirklich tiefgründig auszufüllen.
Bei der Auswahl von Gitterkäfigen empfiehlt es sich, ein Modell mit hohem, tiefem Boden und einem nicht zu hohen Gitterstab zu wählen (Klettergefahr) .
Suchen Sie Inspiration für naturnahe Inneneinrichtung? Dann schauen Sie sich unsere Hamsterscaping -Seite an.
3) Bodenabdeckung und Aushubschicht: so tief und sicher wie möglich
Graben ist kein „Extra“, sondern ein Grundbedürfnis. Ein Hamster, der nicht graben kann, wird schneller frustriert und kann unerwünschte Verhaltensweisen entwickeln (wie z. B. Gitterstäbe anknabbern oder Unruhe).
Bodenbedeckungstiefe
- Ideal: so tief wie möglich, vorzugsweise 40–50 cm, sofern dies sicher ist.
- Mindestgröße: 15 cm für Zwerghamster und 25 cm für Goldhamster.
- Je tiefer, desto besser – vorausgesetzt, das Gerät ist sicher installiert (siehe Sicherheitshinweise unten).
Wählen Sie am besten ein staubarmes, gut grabbares Substrat , in dem sich Tunnel bilden können. Tipp: Mischen kann helfen (z. B. ein Substrat mit Fasern/Hundefäden und einem Stabilisator). Viele Optionen finden Sie in unserer Kategorie „ Hamstersubstrat“ .
4) Belüftung, Zugluft und Platz im Haus
Gute Belüftung ist wichtig, Zugluft jedoch nicht. Stellen Sie den Käfig an einen ruhigen Ort:
- Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen (Überhitzung).
- Nicht neben Heizung oder Klimaanlage
- Nicht auf dem Boden in einem zugigen Flur
- Abends ruhig: Hamster sind hauptsächlich in der Dämmerung/nachts aktiv.
5) Unverzichtbare Einrichtungsgegenstände: Was sollte mindestens enthalten sein?
Ein guter Hamsterkäfig verfügt über mehrere „Zonen“: eine Schlafzone, eine Buddelzone, eine Sandzone und eine Lauf-/Gangzone. Dies sind die grundlegenden Elemente:
- Dunkler Unterschlupf/Schlafplatz: vorzugsweise ein (mehrräumiges) Haus mit einem zu öffnenden Dach. Hamsterhäuser finden Sie im Fachhandel.
- Nistmaterial: weich, sicher und ideal zum Nestbau. Jetzt kaufen: Hamster-Nistmaterial
- Laufrad (richtige Größe): Damit der Hamster beim Laufen gerade läuft. Hamsterlaufräder kaufen
- Sandbad: Für Fellpflege und natürliches Verhalten. Jetzt kaufen: Hamstersand & Sandbad
- Futtersuche & Beschäftigung: Fordern Sie Ihren Hamster mit Futterspielzeug und Versteckmöglichkeiten dazu auf, sich sein Futter zu erarbeiten. Jetzt kaufen: Spielen & Futtersuche
- Nagmaterial: zum Nagen und Zerstören (natürliches Verhalten). Shop: Hamster-Nagmaterial
- Futter & Wasser: Geeignetes Grundfutter, gegebenenfalls ein Futternapf, ein Wassernapf oder eine Trinkflasche. Einkaufen: Hamsterfutter , Futternäpfe , Trinkflaschen & Wassernäpfe
Extras, die oft den Unterschied ausmachen: Tunnel , Käfigzubehör und ein sicheres Hamstergehege für die kontrollierte Nutzung im Freien.
6) Wartung und Reinigung ohne Stress
Praktische Routine
- Täglich: Nasse Stellen entfernen + Futter/Wasser kontrollieren.
- Wöchentlich: Ecken und Toilettenbereiche punktuell reinigen, Sandbad bei Bedarf abseihen/auffrischen.
- Frühjahrsputz: Vermeiden Sie es, den Nistkasten zu oft zu leeren; lassen Sie immer etwas saubere Einstreu/Nestgeruch übrig, um Stress zu reduzieren.
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7) Sicherheitscheck: Häufige Fehler
- Eine zu kleine Wohnung: schwer einzurichten, führt eher zu Unruhe und Frustration.
- Unzureichende Grabtiefe: Kein Raum für natürliches Grabverhalten.
- Lose schwere Gegenstände auf der Einstreu: Stellen Sie schwere Häuser/Steine/Laufstege auf eine stabile Plattform oder einen festen Untergrund, damit Ihr Hamster sich nicht eingraben und stecken bleiben kann.
- Große Fallhöhen: Niedrige Böden, Kanten und stabile Gehwege nutzen.
- Zugluft durch Gitterstäbe oder Maschen: Belüftung ist gut, Zugluft nicht.
- Unsichere Materialien: scharfe Kanten, Splitter, lose Klammern oder Materialien, die sich hart zerkauen lassen.
8) Checkliste: Den richtigen Hamsterkäfig in 2 Minuten auswählen
- Größe: mindestens 70×50 (Zwerghamster) oder 100×50 (Goldhamster)
- Grabtiefe: mindestens 15 cm (Zwerghamster) / 25 cm (Goldhamster) – vorzugsweise tiefer
- Lebensraumtyp: Terrarium oder Käfig mit tiefem Boden
- Belüftung: frische Luft ohne Zugluft
- Schutzraum: mindestens 1 dunkler Unterschlupf (vorzugsweise mehrere)
- Laufrad: Korrekter Durchmesser, damit die Rückseite gerade bleibt.
- Sandbad: fester Platz im Gehege
- Beschäftigungsmöglichkeiten: Futtersuche, Nagen, Tunnel und sichere Wege
- Praktisch: Leicht punktuell zu reinigen, ohne alles abreißen zu müssen.
9) Häufig gestellte Fragen zu Hamsterkäfigen
Ist ein Gitterkäfig schlecht für Hamster?
Nicht unbedingt, aber der Käfig sollte einen tiefen Boden für ausreichend Einstreu haben und der Gitterabstand sollte sicher sein (besonders für Zwerghamster). Mindestens maximal 1 cm. Viele Standardkäfige mit Gitterstäben sind schlichtweg zu klein oder zu flach. Ein zu hoher Gitterabschnitt kann zum Klettern und Herunterfallen animieren und auch zu unerwünschtem Verhalten wie dem Anknabbern der Gitterstäbe führen.
Warum empfehlen Sie so oft ein Terrarium?
Denn dies ist die einfachste Methode, eine tiefe, stabile Buddelschicht anzulegen und das Gehege ruhig und ordentlich einzurichten. Dadurch können Hamster ihr natürliches Verhalten ausleben.
Wie kann ich verhindern, dass mein Hamster im Substrat ertrinkt?
Sorgen Sie für stabile Laufwege und stellen Sie schwere Gegenstände sicher ab (z. B. auf einer Plattform oder festem Untergrund). Arbeiten Sie in Zonen: eine tiefe Grabzone und eine kompakte Lauf-/Futterzone. Verwenden Sie Plattformen, um Häuser und Räder darauf zu platzieren, damit sie stabil stehen und nicht von der Bodenvegetation bedeckt werden.
Was, wenn mein Hamster nicht buddelt?
Das ist kein Problem, nicht alle Hamster buddeln von selbst. Manchmal liegt es daran, dass das Substrat zu locker ist oder nachgibt. Versuchen Sie es mit einem stabileren Substrat oder einer Mischung und achten Sie auf ausreichend Tiefe. Manche Hamster buddeln vor allem dann, wenn sie sich sicher fühlen (und viele Versteckmöglichkeiten haben).
Weiterlesen: Informationen zu den einzelnen Hamsterarten
Siehe auch unsere Hamsterinformationsseiten: Hamsterinformationen (Übersicht) , Goldhamsterinformationen , Roborowski-Zwerghamster , Russischer Zwerghamster , Campbell-Zwerghamster , Chinesischer Zwerghamster .
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Sie möchten ein neues Hamstergehege auswählen oder aufrüsten? Beginnen Sie mit Hamsterkäfigen und fügen Sie gleich die wichtigsten Dinge hinzu: Einstreu , Nistmaterial , ein Laufrad und ein Sandbad .

