Siebenschläfer Die Haselmaus, auch einfach Haselmaus genannt, ist ein kleines Nagetier aus der Familie der Haselmäuse (Gliridae). Obwohl ihr Name an eine Maus erinnert, ist sie keine, sondern eine eigenständige Art. Die Haselmaus ist zwar klein, aber die größte Haselmausart Europas. Ihre Körperlänge variiert zwischen 13 und 19 Zentimetern. Ein charakteristisches Merkmal ist ihr buschiger Schwanz, der etwas kürzer als ihr Körper ist und etwa 12 bis 15 Zentimeter misst. Das Fell der Haselmaus ist graubraun mit einem dunklen Streifen auf dem Rücken. Der Bauch ist heller.

Körpergewicht: 70 und 200 Gramm
Lebenserwartung : 2 bis 3 Jahre

Die Siebenschläfer ist in Süd- und Mitteleuropa heimisch und wurde 1902 in England eingeführt. Sie ist nachtaktiv und bevorzugt warmes Klima. Daher liegt die nördlichste Grenze ihres noch vorkommenden Verbreitungsgebiets in Südlimburg.

Haselmäuse können bis zu 7 Jahre alt werden, was im Vergleich zu anderen Nagetieren außergewöhnlich alt ist.

Haselmäuse lebten einst in den Niederlanden, in der Zeit vor der Eiszeit, als dort noch tropisches Klima herrschte. Erst nach dem Pleistozän, als das Klima in den Niederlanden kälter wurde und die Wälder verschwanden, verschwanden auch die Haselmäuse. Heute leben Haselmäuse nur noch in Südlimburg, da es dort noch warm genug ist.

Haselmäuse leben in kleinen Gruppen
Eine Gruppe von mehreren Weibchen kann in der Regel problemlos gehalten werden.
Halten Sie 1 kastrierten Rüden mit 1 oder 3-4 Hündinnen zusammen. Unkastrierte Rüden sollten nicht zusammen gehalten werden (sie kämpfen um die Rangordnung).

Siebenschläfer als Haustier

Haselmäuse können auch als Haustiere gehalten werden. Es ist wichtig, die natürlichen Bedürfnisse der Tiere zu berücksichtigen und das Gehege entsprechend anzupassen. Haselmäuse lieben Obst, daher sollte das Gehege regelmäßig auf Obstreste kontrolliert werden, da diese schnell verderben. Aufgrund des vielen saftigen Obstes und der hohen Feuchtigkeit urinieren Haselmäuse relativ häufig, weshalb eine gute, saugfähige Einstreu unerlässlich ist. Je nach Ernährung kann der Kot recht klebrig sein. Die Temperatur sollte idealerweise nicht unter 15 °C fallen.

Haselmäuse überwintern

Von Oktober bis Mai halten Haselmäuse in freier Wildbahn Winterschlaf. Daher werden sie manchmal auch als „Schlafmützen der Natur“ bezeichnet. Sie sind außerdem die Tiere mit dem längsten Winterschlaf, und da dieser sieben Monate dauert, werden Haselmäuse auch „Siebenschläfer“ genannt.

Zähmen Sie die Haselmaus und machen Sie sich mit ihr vertraut.

Informieren Sie sich gründlich, bevor Sie sich für einen Haselmaus entscheiden. Sie sind sehr zutrauliche und neugierige Tiere, besonders wenn sie nachtaktiv sind, weshalb sie für Kinder weniger geeignet sind. Haselmäuse sind sehr zutraulich und neugierig. Anfangs können sie jedoch scheu und flink sein. Sobald eine Haselmaus auf Ihrer Hand sitzt, kann sie dank ihres langen Schwanzes gut das Gleichgewicht halten. Sie klettert geschickt von einer Hand zur anderen oder zwischen Ihren Fingern. Dadurch sind sie leichter zu handhaben als beispielsweise Rennmäuse oder Hamster.

Neue Haustiere sollten, besonders anfangs, ruhig angegangen werden. Die Tiere müssen sich erst an ihren Lebensraum gewöhnen und sich dort sicher fühlen, bevor sie sich Menschen nähern. Natürlich gibt es auch wagemutige Mäuse, die sofort auf einen zugehen und zutraulich sind, aber die meisten sind zunächst etwas scheu. Geben Sie den Tieren Zeit und versuchen Sie, sanft Kontakt herzustellen, indem Sie mit ihnen sprechen. Leckerlis aus der Hand zu geben, ist oft ein guter Weg, ihr Vertrauen zu gewinnen.

Tipp! Haselmäuse lieben Nüsse

Unterkunft für die Haselmaus

Haselmäuse sind gesellige Tiere und müssen zusammen gehalten werden. In freier Wildbahn leben sie in kleinen, lockeren Gruppen. Dort nisten sie in Bäumen. Daher ist es gut, ihr Gehege mit Klettermöglichkeiten auszustatten, da sie aber auch buddeln. Im Winter überwintern sie in Bäumen oder in Erdhöhlen, die bis zu 60 cm tief sein können. Eine dicke Schicht Bodendecker ist daher ebenfalls empfehlenswert!

Haselmäuse sind begeisterte Kletterer und benötigen daher für zwei Tiere ein geräumiges und hohes Gehege von mindestens 80 x 40 x 80 cm (L x B x H). Jedes weitere Tier benötigt 20 % mehr Platz. Ein gutes Gehege ermöglicht es den Tieren, ihr natürliches Verhalten auszuleben. In freier Wildbahn sind Haselmäuse sehr aktiv und möchten diese Aktivität auch in Gefangenschaft beibehalten; Langeweile soll ihnen nicht auffallen. Haselmäuse brauchen ein geräumiges Gehege mit vielen Möglichkeiten zum Spielen, Buddeln und Klettern. Dank ihrer langen Schwänze können Haselmäuse ihr Gleichgewicht sehr gut halten und sind daher ausgezeichnete Kletterer.

Hamsterscaping ist auch für Siebenschläfer ein großer Spaß!

Bei uns bedeutet ein artgerechtes Gehege für Haselmäuse ein geräumiges Terrarium mit vielen Beschäftigungsmöglichkeiten und zahlreichen Versteckmöglichkeiten. Dank seiner geschlossenen Form ist es dafür ideal. Wichtig ist jedoch eine gute Belüftung, daher sind zwei Belüftungsöffnungen (oben und unten) empfehlenswert. Dies ist besonders im Sommer wichtig, wenn die Temperaturen über 25 °C steigen.

Haus für eine Haselmaus

Haselmäuse haben Glück! Viele Hamsterhäuser haben auch die passende Größe für sie. Als Beutetiere streifen sie nicht gern frei im Gehege umher. Wenn sie ab und zu ein Versteck finden, in das sie sich schnell zurückziehen können, fühlen sie sich viel sicherer. Haselmäuse schlafen gern zusammen, daher sollte mindestens ein Häuschen im Gehege groß genug für die ganze Gruppe sein. Zusätzlich ist ein weiteres Schlafhäuschen oder Versteck pro Haselmaus ideal. Die Tiere schlafen zwar gern zusammen, brauchen aber auch einen Rückzugsort.

Grashäuser sind für Haselmäuse auch sehr natürlich und die Tiere mögen sie sehr, weil sie ein natürliches Versteck imitieren.

Bodendecker für Haselmäuse

Aufgrund ihrer Ernährung haben Haselmäuse oft klebrigen Kot und urinieren viel. Daher ist ein saugfähiges Substrat für Haselmäuse wichtig. Beispiele für saugfähige Substrate sind Baumwolle und Baumwolle . Eine gute Mischung besteht aus Baumwolle und Hanffasern , Baumwolle und Holzfasern oder einer Mischung aus Holzfasern , Hanffasern und Heu. Die Mäuse nutzen das Heu auch als Nistmaterial. Eine ideale Substrattiefe zum Suchen und Graben beträgt etwa 15 cm.

Haselmäuse sind Nestbauer.

Haselmäuse sind ausgezeichnete Nestbauer. Sie polstern ihre Nester gerne mit weichem Nistmaterial aus. Der Nestbau ist daher ein natürliches Verhalten für Haselmäuse. In freier Wildbahn verwenden sie dafür hauptsächlich Moos, Blätter und Zweige. Stellen Sie Haselmäusen daher immer 15–25 Gramm Nistmaterial zur Verfügung. Das Nistmaterial sollte weich, saugfähig und aus brüchigen Fasern bestehen, damit sich die Tiere nicht darin verheddern können. Materialien wie Baumwolle, Hanf, Toilettenpapier und Heu sind ideal.

Futter für Haselmäuse

Es ist wichtig zu wissen, dass Siebenschläfer keine spezielle Ernährung benötigen. Wir empfehlen, ihnen als Basis ein gutes Mäusefutter zu geben, ergänzt durch eine Insektenmischung und Obst.

Haselmäuse sind Allesfresser, ernähren sich aber in der Praxis hauptsächlich pflanzlich. Nachts wachen sie auf und suchen nach Nahrung. In freier Wildbahn tun sie dies, indem sie den Waldboden durchstreifen. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Samen, Nüssen, Pflanzenteilen (Pflanzen- und Kräuterresten) sowie tierischem Eiweiß. Da Haselmäuse in freier Wildbahn kleine Insekten fangen oder Vogelnester plündern, um deren Eier zu fressen, ist es von Vorteil, wenn ihre Ernährung auch tierisches Eiweiß enthält.

Nagematerial zum Abnutzen der Zähne

Haselmäuse haben einen natürlichen Nagetrieb. Das liegt daran, dass Haselmäuse Nagetiere sind und ihre Schneidezähne ständig nachwachsen. Deshalb brauchen sie etwas zum Nagen, um ihre Zähne abzunutzen. Rinde und Holz sind ideal, da sie diese lieben! Wenn Haselmäuse nicht genügend Gelegenheit haben, ihre Zähne abzunutzen, können diese zu lang oder schief werden, was alle damit verbundenen Folgen nach sich zieht.

Nagetiere nutzen das Nagen von Holz , um ihre Zähne abzunutzen. Da die Zähne von Nagetieren ständig nachwachsen, müssen sie regelmäßig angenagt werden, damit sie nicht zu lang und schief werden.

Die meisten Haselmäuse nagen aktiv an Rinde. Wie viel sie nagen, hängt jedoch vom Geschmack und vom Bedarf ab. Wenn eine Haselmaus keinen Bedarf zum Nagen hat, weil ihre Zähne durch Futter, Heu oder andere Leckereien lang bleiben, nagt sie weniger an Nageholz. Es ist ratsam, stets natürliches Nageholz anzubieten, damit die Tiere nagen können, wann immer sie das Bedürfnis danach verspüren.

Wussten Sie?

Haselmäuse imitieren das Summen von Hornissen, um Eindringlinge von ihrem Nest fernzuhalten?

Haselmäuse können sogar elf Monate am Stück Winterschlaf halten. Das passiert vor allem dann, wenn Buchen nicht genügend Bucheckern tragen. Dann haben die Tiere nicht genug Nahrung für ihre Jungen und fallen manchmal schon im Juli in den Winterschlaf.

Reproduktion der Haselmaus

Nach dem siebenmonatigen Winterschlaf suchen Haselmäuse nach Artgenossen. Weibchen und Männchen finden sich in freier Wildbahn zur Paarung. Dies geschieht üblicherweise von Juni bis August. Bei erfolgreicher Paarung werden 31 Tage später zwei bis neun nackte Haselmäuse geboren. Die Tiere bekommen oft nur einen Wurf pro Jahr, da für einen weiteren Wurf keine Zeit bleibt. Sobald die Jungen aufgezogen sind, müssen Vorbereitungen für den bevorstehenden Winterschlaf getroffen werden.

Anzahl der Würfe : 1 pro Jahr
Wurfgröße : 2 - 9
Tragezeit : 31 Tage
Entwöhnungsphase : ab Woche 4

Ausführliche Informationen zur Nagetierhaltung finden Sie unter LICG.

Mäuse und bunte Mäuse oder Mäusezubehör
Ihr Nagetier und Ihr Kaninchen verdienen definitiv einen echten Spezialisten.

Wir benutzen Cookies nur für interne Zwecke um den Webshop zu verbessern. Ist das in Ordnung? Ja Nein Für weitere Informationen beachten Sie bitte unsere Datenschutzerklärung. »