Die Afrikanische Zwergmaus (Mus minutoides) gehört zu den kleinsten Säugetieren und ist daher unglaublich niedlich! Sie ist nur 3 bis 6 cm lang. Da sie zu klein und flink zum Hochheben und Kuscheln ist, eignet sie sich hervorragend zum Beobachten ihrer Umgebung. Zwergmäuse sind dämmerungs- und nachtaktiv.
Körpergewicht: 4 bis 10 g
Lebenserwartung : 2 Jahre
Mäuse sind im Allgemeinen aktive und neugierige Tiere. Sie sind gesellige Geschöpfe und sollten zusammen gehalten werden. Dank ihrer langen Schwänze können sie gut klettern und haben ein gutes Gleichgewicht. Dadurch laufen sie auch mühelos über die Hand und bleiben dank ihres räumlichen Sehvermögens gerne darauf sitzen.
Die Afrikanische Erntemaus stammt, wie der Name schon sagt, aus Afrika, wo sie am Rande der Sahara lebt. In Gefangenschaft erreicht sie eine durchschnittliche Lebenserwartung von zwei Jahren.
Zähmung und Vertrautmachung der Afrikanischen Erntemaus
Informieren Sie sich gründlich, bevor Sie sich für Afrikanische Zwergmäuse entscheiden. Da sie dämmerungs- und nachtaktiv sind, sieht man sie tagsüber selten. Deshalb eignen sie sich weniger als Haustiere für Kinder. Außerdem sind Afrikanische Zwergmäuse sehr klein und schwer zu handhaben, weshalb sie eher Tiere sind, die man gerne beobachtet. Abends werden Sie staunen!
Tipp! Mäuse lieben Hirsekolben!
Um die Tiere auch nachts gut beobachten zu können, kann eine Mondlichtlampe mit blauem Licht verwendet werden.
Behausung der Afrikanischen Erntemaus
Afrikanische Zwergmäuse sind soziale Tiere und sollten zusammen gehalten werden. In freier Wildbahn leben sie in Kolonien, oft mit einem dominanten Männchen. Eine Gruppe von Weibchen oder Männchen bildet sich am besten in jungen Jahren.
Ein Drahtkäfig ist für Afrikanische Erntemäuse ungeeignet. Das liegt an ihrer geringen Größe. Es gibt keinen Drahtkäfig, durch den sie sich nicht hindurchzwängen könnten. Ein Terrarium ist daher die beste Behausung für eine Afrikanische Erntemaus.
Afrikanische Zwergmäuse benötigen für zwei Tiere ein geräumiges Gehege von mindestens 75 x 40 x 40 cm ( LICG ). Für jedes weitere Tier sollten 20 % mehr Grundfläche eingeplant werden. Ein gutes Gehege ermöglicht es den Tieren, ihr natürliches Verhalten auszuleben. In freier Wildbahn sind Mäuse sehr aktiv und möchten diese Aktivität auch in Gefangenschaft beibehalten; Langeweile soll ihnen nicht aufkommen. Die Maus benötigt ein geräumiges Gehege mit vielen Spiel- und Klettermöglichkeiten. Dank ihrer langen Schwänze können Mäuse ihr Gleichgewicht sehr gut halten und sind daher ausgezeichnete Kletterer.
Hamsterscaping ist auch für farbige Mäuse ein großer Spaß!
In unserem Zuhause bedeutet ein artgerechtes Mäusegehege ein geräumiges Gehege mit vielen Herausforderungen und Versteckmöglichkeiten. Ein Terrarium ist dafür aufgrund seiner geschlossenen Form die beste Wahl. Wichtig ist jedoch eine gute Belüftung, idealerweise mit zwei Belüftungsöffnungen (oben und unten). Dies ist besonders im Sommer wichtig, wenn die Temperaturen über 25 °C steigen.
Ein Laufrad stellt für diese kleinen Tiere eine Herausforderung dar. Derzeit gibt es nur wenige Laufräder, die leicht genug für die Afrikanische Erntemaus sind.
Die Afrikanische Erntemaus verträgt keine niedrigen Temperaturen
Afrikanische Zwergmäuse vertragen niedrige Temperaturen schlecht. Aufgrund ihrer geringen Größe benötigen sie viel Energie, um sich warm zu halten. Sinkt die Temperatur zu stark, kann dies für die Tiere tödlich sein. Daher sollte die Temperatur möglichst nicht unter 18 °C fallen.
Um den Mäusen zusätzliche Wärme zu spenden, kann man beispielsweise eine Wärmelampe verwenden.
Haus für eine afrikanische Erntemaus
Afrikanische Zwergmäuse haben Glück! Viele Hamsterhäuser haben auch für sie die passende Größe. Afrikanische Zwergmäuse sind Beutetiere und streifen nicht gern frei in ihrem Gehege umher. Wenn sie aber ab und zu ein Versteck finden, in das sie sich schnell zurückziehen können, fühlen sie sich viel sicherer. Mäuse schlafen gern zusammen, daher sollte mindestens ein Häuschen im Gehege groß genug für die ganze Gruppe sein. Zusätzlich ist ein weiteres Schlafhäuschen oder Versteck pro Maus ideal. Die Tiere schlafen zwar gern zusammen, brauchen aber auch einen Rückzugsort.
Grashäuser sind für Mäuse auch sehr natürlich und die Tiere mögen sie sehr, weil sie ein natürliches Versteck imitieren.
Mäuseurin riecht, ähnlich wie Rattenurin, sehr stark. Diese Tiere markieren ihr Revier, indem sie überall Urintropfen hinterlassen. Dadurch können Teile des Mäusegeheges schnell unangenehm riechen. Wir empfehlen daher die Verwendung eines Urinsprays für Bereiche, in denen Urin einziehen kann.
Bei Holzaccessoires kann es hilfreich sein, sie mit Klarlack zu versiegeln. Lacke aus dem Baumarkt sind jedoch aufgrund giftiger Substanzen nicht zulässig. Am besten eignet sich ein spezieller Lack für Tiere .
Bodendecker für die Afrikanische Erntemaus
Es ist wichtig, dass der Untergrund für Mäuse grabfähig ist , sodass sie darin Tunnel und Gänge anlegen können, die sie bevorzugt unberührt lassen. Dies lässt sich erreichen, indem man bereits grabfähiges Substrat wählt oder verschiedene Substrate mischt, um sie grabfähig zu machen. Beispiele für grabfähige Substrate sind Humus und Wühlsand sowie Baumwolle . Eine gute Mischung besteht aus Baumwolle und Hanffasern , Baumwolle und Holzfasern oder aus Holzfasern , Hanffasern und Heu. Substrate wie „Back 2 Nature“ sind ungeeignet, da die Tiere darin nicht graben können. Die ideale Grabtiefe beträgt etwa 20 cm.
Mäuse haben, wie Ratten, empfindliche Atemwege, daher sollte der Untergrund nicht staubig sein.
Afrikanische Zwergmäuse sind Nestbauer.
Mäuse sind ausgezeichnete Nestbauer. Sie polstern ihre Nester gerne mit weichem Nistmaterial aus. Nestbau ist daher ein natürliches Verhalten für Mäuse. Stellen Sie Mäusen deshalb immer 15–25 Gramm Nistmaterial zur Verfügung. Das Nistmaterial sollte weich, saugfähig und aus brüchigen Fasern bestehen, damit es sich nicht verheddert. Materialien wie Baumwolle, Hanf, Toilettenpapier und Heu sind ideal.
Ernährung der Afrikanischen Zwergmaus
Afrikanische Zwergmäuse benötigen keine spezielle Ernährung. Sie ernähren sich von Natur aus von Samen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Samen und geringen Mengen an Pflanzenmaterial wie Kräutern sowie tierischem Eiweiß. In freier Wildbahn fangen die Mäuse kleine Insekten, daher ist es von Vorteil, wenn ihre Ernährung auch tierisches Eiweiß enthält.
Nagematerial zum Abnutzen der Zähne
Afrikanische Zwergmäuse haben einen natürlichen Nagetrieb. Das liegt daran, dass sie Nagetiere sind und ihre Schneidezähne ständig nachwachsen. Deshalb brauchen Mäuse etwas zum Nagen, um ihre Zähne abzunutzen. Wenn Mäuse nicht genügend Gelegenheit dazu haben, können die Zähne zu lang oder schief werden, was alle damit verbundenen Folgen nach sich zieht.
Nagetiere nutzen das Nagen von Holz , um ihre Zähne abzunutzen. Da die Zähne von Nagetieren ständig nachwachsen, müssen sie regelmäßig angenagt werden, damit sie nicht zu lang und schief werden.
Die meisten Mäuse nagen aktiv an Nageholz. Dies hängt jedoch vom Geschmack und vom Bedarf ab. Wenn eine Maus keinen Nagebedarf hat, weil ihre Zähne dank Futter, Heu oder anderem Nagematerial lang bleiben, wird sie weniger an Nageholz nagen. Es ist ratsam, stets natürliches Nageholz anzubieten, damit die Tiere nagen können, wann immer sie das Bedürfnis danach verspüren.
Fortpflanzung der Afrikanischen Erntemaus
Afrikanische Zwergmäuse sind soziale Tiere, und die gesamte Gruppe beteiligt sich an der Aufzucht der Jungen. Die Eltern kümmern sich um die Jungen, bis diese etwa am 18. Tag selbstständig werden.
Das Weibchen ist alle 4–9 Tage paarungsbereit. Die Paarung dauert etwa 12–24 Stunden. Findet in diesem Zeitraum eine erfolgreiche Paarung statt, werden die Jungen nach etwa 24 Tagen geboren.
Der Unterschied zwischen Männern und Frauen zeigt sich im Abstand zwischen Geschlechtsöffnung und After. Bei Männern ist dieser Abstand größer als bei Frauen.
Geschlechtsreife : Weibchen nach 4–5 Wochen
Zuchtreif : Weibchen ab 12 Wochen
Anzahl der Würfe : 3-4 pro Jahr
Wurfgröße : 2 - 14
Tragezeit : 21 Tage
Geburtsgewicht : 1,5 - 2 g, Nestlinge
Abstillzeit : ab Woche 3
Ausführliche Informationen zur Nagetierhaltung finden Sie unter LICG.

