Wir stellen Ihnen das Kaninchen vor!
Kaninchen gehören zu den beliebtesten Haustieren und das ist kein Wunder, denn sie sind sehr nette Haustiere! Kaninchen sind aktive, intelligente und soziale Tiere, die immer zusammen gehalten werden sollten. Zusammengehaltene Kaninchen können ihr natürliches Sozialverhalten zeigen und das ist wunderbar zu sehen. Sie kümmern sich umeinander, spielen miteinander und suchen gegenseitig nach Aufmerksamkeit. Es ist sehr schön zu sehen, wie sie miteinander interagieren!
Hasen mögen es oft nicht, hochgehoben zu werden, sie bevorzugen es auf jeden Fall, alle vier Pfoten auf dem Boden zu haben. Doch beim Streicheln sieht es ganz anders aus, denn das lieben die meisten Hasen. Manche Hasen bitten ihren Besitzer tatsächlich aktiv um Aufmerksamkeit!
Kaninchen gehören zur Familie der Hasentiere. Man könnte meinen, ein Kaninchen sei ein Nagetier, aber das ist überhaupt nicht der Fall! Der Grund, warum das Kaninchen kein Nagetier ist, sind die beiden zusätzlichen Nadelzähne, die sich hinter den oberen Schneidezähnen befinden. Nagetiere haben diese beiden Zähne nicht.
Kaninchen haben auch schöne lange Ohren, die stehen oder hängen. Die Hinterbeine des Kaninchens sind stark bemuskelt und zum Abstoßen gut entwickelt, wodurch sie besonders schnell und wendig in ihren Bewegungen sind.
Das Wildkaninchen hat ein graubraunes Fell und einen hellen Unterbauch.
Kaninchen leben im Durchschnitt zwischen 8 und 10 Jahren.
KANINCHEN IN DER NATUR
Sie haben sie wahrscheinlich in freier Wildbahn gesehen. Hasen sprinten über eine Wiese und flitzen schnell in ihr Loch. Kaninchen leben in der Wildnis in großen Gruppen. Sie halten sich bevorzugt im Grasland, in Dünen und in Heidelandschaften auf. Sie markieren ihr Revier mit Hilfe von Kot und Urin und haben außerdem eine Duftdrüse unter dem Kinn. Mit ihrer Duftdrüse reiben sie Gegenstände und verströmen so einen Duft für andere Kaninchen. Kaninchen leben in einer strengen Hierarchie, das heißt, sie haben eine Rangfolge untereinander.
Die Tiere graben Höhlen und Tunnelsysteme mit mehreren Ausgängen. Kaninchen verbringen viel Zeit über der Erde, um unter anderem zu fressen, zu rennen und zu spielen. Allerdings gibt es am Nachmittag etwas Ruhe, denn dann machen Kaninchen gerne ein Nickerchen. Das machen sie am liebsten gemeinsam und inzwischen pflegen sie sich auch gerne gegenseitig das Fell.
KANINCHENRASSEN
Selbst wenn wir sie am liebsten alle zeigen würden, würden uns die Seiten nicht ausreichen, denn es gibt mehr als 50 verschiedene Kaninchenrassen! Die Unterschiede liegen nicht nur in den Farben, sondern auch in der Konstruktion. Es gibt Kaninchen mit Schlappohren, kleine Zwergkaninchen wie den 1,5 kg schweren Farbzwerg und große flämische Riesen, die bis zu 8 kg wiegen können. Wenn es um Kaninchen geht, ist die Auswahl wirklich riesig! Oft gibt es große Verhaltensunterschiede. Es kommt oft vor, dass die kleineren Rassen etwas schärfer sind als ihre größeren Artgenossen. Pools beispielsweise sind dafür bekannt, dass sie sehr hell sind.
UNTERKUNFT FÜR KANINCHEN
Über die Kaninchenhaltung gibt es so viel zu erzählen! Aber wir versuchen es so kurz und prägnant wie möglich zu halten. Wie bereits erwähnt, sind Kaninchen Gruppentiere und sollten immer mit mindestens zwei Tieren zusammen gehalten werden. Kaninchen brauchen wirklich Platz zum Laufen und Spielen. Außerdem müssen die Kaninchen in ihrem Gehege immer aufrecht stehen können.
Die meisten Kaninchenrassen können drinnen oder draußen gehalten werden. Die feuchten und kalten Bedingungen draußen sind für einen Teddy-Zwerghasen möglicherweise nicht angenehm und für einen flämischen Riesen kann es sein, dass es im Wohnzimmer an Platz mangelt.
Kaninchen vertragen im Allgemeinen keine Temperaturunterschiede. Daher ist es ratsam, Zimmerkaninchen im Frühling oder Frühsommer langsam an das Außenklima zu gewöhnen. Für Freilandkaninchen ist es nicht ratsam, sie im Winter immer ins Haus zu bringen. Im Winter können die Temperaturunterschiede zwischen Wohnzimmer und Garten immens sein, was dazu führen kann, dass das Kaninchen krank wird. Kaninchen, die immer draußen leben, wachsen im Winter ein Winterfell. Diese flauschige, dicke Unterwolle schützt die Tiere vor der Kälte, dennoch ist es wichtig, den Kaninchen ausreichend Stroh oder andere Bodendecker zur Verfügung zu stellen, damit sie schön warm graben können.
Ob Kaninchen drinnen oder draußen leben, sie alle brauchen Platz. Daher ist es gut, den Kaninchen zusätzlich zu einem Gehege immer auch einen Auslauf anzubieten, in dem sie sich frei bewegen und sogar ein bisschen rennen oder albern können :) Ein schöner Tipp ist, den Auslauf im Freien teilweise auf den Fliesen zu platzieren, damit die Hasen „Nägel können sich abnutzen.“ Auch ein Sandkasten macht viel Spaß. Manche nutzen die blaue Kinder-Sandkastenschale auch als Hasen-Sandkasten ... schließlich lieben sie das Buddeln wirklich! Bei der Nutzung eines Auslaufs im Freien muss immer darauf geachtet werden, dass die Kaninchen nicht unter dem Auslauf graben. Außerdem muss alles ordnungsgemäß verschlossen sein, damit keine Fressfeinde an die Kaninchen gelangen können.
Die Größe des Außengeheges hängt stark von der Kaninchenart und der Anzahl der Kaninchen ab. Für zwei Zwergkaninchen sind 160 x 50 x 50 cm ein guter Anfang. Am besten ist es, wenn der Auslauf mit dem Gehege verbunden ist und die Kaninchen den Auslauf frei betreten können. Eine gute Größe für einen Auslauf für zwei Zwergkaninchen beträgt 4 m2 , für die größeren Kaninchen von 2 kg mindestens 220 x 80 x 60 cm für das Gehege und einen Auslauf von mindestens 5 m2 . Ein Indoor-Lauf kann manchmal eine Herausforderung sein, aber das spielt keine Rolle. Lassen Sie die Tiere in diesem Fall einige Stunden am Tag frei durch den Raum laufen, damit sie toben und spielen können. Natürlich immer unter Aufsicht und Maßnahmen gegen angenagte Stromkabel ergreifen! Es muss für sie sicher sein.
HÜTE FÜR KANINCHEN
- Zwei Zwergkaninchen: 160 x 50 x 50 cm
- Kaninchen 2 kg: 220 x 80 x 60 cm
- Kaninchen zwischen 2,5 und 5 kg: 250 x 90 x 70 cm
- Für Kaninchenschwerter über 5 kg: 300 x 100 x 80 cm
Es versteht sich von selbst, dass es manchmal eine ziemliche Herausforderung ist, einen Innenkäfig für größere Kaninchenrassen zu finden. Um den Tieren den nötigen Freiraum zu geben, kann die Anbringung eines Auslaufs am Gehege eine gute Lösung sein. Die Lauffläche muss rutschig sein. Wenn Sie in Ihrer Wohnung Laminat oder einen anderen glatten Boden haben, ist ein Bodenbelag eine gute Lösung. Bei Teppichen muss man aufpassen, dass die Hasen nicht daran knabbern.
Jeder Kaninchenstall darf nicht in Zugluft, vor dem Fenster, in der Nähe der Heizung, in der Sonne oder im Wind aufgestellt werden. Wenn die Kaninchen frei im Raum herumlaufen dürfen, sollten die Kabel vorzugsweise in Kabelkanälen versteckt werden und giftige Pflanzen in einen anderen Raum oder an einen Ort gebracht werden, wo die Kaninchen sie nicht erreichen können. Manchmal merkt man gar nicht, dass unsere Zimmerpflanzen für Tiere wirklich gefährlich sein können. Betrachten Sie zum Beispiel die
- Ficus
- Dieffenbachia
- Dracaena
- Aloe Vera
- Azalee
- Alpenveilchen
- Narzisse
- Amarylis
BODENDECKER FÜR KANINCHEN
Für Freilandkaninchen ist eine erste Einstreuschicht wie Maiskörner, Baumwolle, Papier, Pappe, Hanffaser gut geeignet. Darüber sollte eine Schicht Stroh liegen. Seien Sie wählerisch, wenn es um Sägemehl geht. Zu staubiges Sägemehl kann die Atemwege der Tiere reizen.
KANINCHEN-TOILETTE
Kaninchen sind saubere Tiere und auch auf die Toilette gewöhnt! Am liebsten erledigen sie ihr Geschäft an einem festen Platz im Gehege, am besten in einer Ecke. Halten Sie vor allem am Anfang die Ecken des Geheges frei. Sobald Sie herausgefunden haben, in welcher Ecke die Kaninchen ihre Toilette eingerichtet haben, stellen Sie dort eine Kaninchentoilette auf. Um den Kaninchen das Toilettentraining zu erleichtern, ist es vor allem am Anfang ratsam, den Kot, den die Kaninchen hinterlassen, an anderen Stellen in der Toilette zu verteilen. So wissen die Tiere schnell genug, was die Absicht ist. In einem großen Kaninchenstall mit Auslauf können Sie die Einstreu auch weglassen und sich dafür entscheiden, nur Einstreu in die Toilette zu legen. Das spart Geld und hilft den Tieren noch besser beim Toilettentraining!
ACHTUNG! Verwenden Sie niemals klumpende Katzenstreu! Dies kann beim Verzehr zu Verstopfungen im Darm führen.
DAS KANINCHENHAUS
Schließlich darf das Kaninchenhaus im Gehege nicht fehlen. Kaninchen mögen es, wenn sie ihr Augenlicht zurückziehen können. Sie tun dies gerne, indem sie sich unter oder in etwas legen. Ein Haus gibt ihnen die Ruhe, die sie brauchen, um nachmittags ein Nickerchen zu machen. Für Freilandkaninchen reicht ein Nachtkäfig aus.
HANDHABUNG UND PFLEGE VON KANINCHEN
Streicheln? Bitte! Aufzug? Nein danke!
Es ist gut zu wissen, dass die meisten Kaninchen es nicht mögen, hochgehoben zu werden. Wenn Sie dies im Umgang mit den Tieren berücksichtigen, werden sie es zu schätzen wissen! Kaninchen, die sehr ängstlich sind, können beim Hochheben beißen oder heftig mit den Hinterbeinen um sich schlagen. Das kann dazu führen, dass sie dich kratzen und verletzen, aber noch schlimmer: Sie können sich sogar den Rücken brechen, wenn sie sich zu sehr abmühen! Wenn Sie Ihr Kaninchen hochheben, müssen Sie dies sehr vorsichtig tun und darauf achten, dass Ihre Hinterbeine richtig gesichert sind.
So heben wir ein Kaninchen hoch
Der Kopf sollte auf Sie gerichtet sein, damit das Kaninchen Sie sehen kann. Legen Sie dann eine Hand um seinen Hintern und schieben Sie die andere Hand unter seine Brust. Jetzt können Sie das Kaninchen hochheben und an sich legen, am besten mit dem Kopf unter Ihrem Arm. So haben Sie den Hasen stabil im Griff und er fühlt sich sicher, da er an Ihrem Körper anliegt.
Ein Kaninchen, das sich sehr schwer tut oder es nicht gewohnt ist, hochgehoben zu werden und wild reagiert, lässt sich am besten auf folgende Weise hochheben: Um das Kaninchen möglichst sicher hochzuheben, fasst man es am besten in die Haut zwischen den Schulterblättern. Nicht zu verwechseln mit der Haut im Netz, das ist nicht nötig, eigentlich zwischen den Schulterblättern und mit der anderen Hand unter dem Hintern kann man das Kaninchen hochheben und wieder an den Körper legen.
ACHTUNG! Heben Sie ein Kaninchen niemals an den Ohren hoch. Dies wird manchmal in Cartoons dargestellt, ist aber tierunfreundlich und schmerzhaft für die Tiere.
KANINCHENBÜRSTEN
Manche Kaninchen müssen gründlich gebürstet werden, besonders während der Mauser! Vor allem Kurzhaarkaninchen müssen während der Mauser gebürstet werden. Die Langhaarkaninchen sollten immer regelmäßig gebürstet werden, da ihr Fell schnell verfilzt. Verwicklungen vorzubeugen ist für Sie und Ihr Kaninchen viel angenehmer, als sie zu lösen! Zum Bürsten von Kaninchen eignen sich ein Kamm und eine weiche Bürste . Während des täglichen Kuschelns können Sie das Fell mit den Händen auf Verfilzungen untersuchen. Wenn Sie eines spüren, greifen Sie sofort danach, um Schlimmeres zu verhindern. Vergessen Sie nicht den Hintern und den Schwanz, wo das Fell oft schnell verfilzt. Seien Sie vorsichtig im Bereich des Schwanzes.
Es kann manchmal von Vorteil sein, langhaarige Kaninchenrassen alle zwei Monate zu scheren. Sie können dies mit einer speziellen Kaninchenschere selbst tun oder es bei einem Kaninchenfriseur durchführen lassen. Achten Sie auf das Gesicht und informieren Sie sich gut darüber, wie kurz Sie das Fell schneiden können. Wenn Sie das Fell zu kurz oder falsch schneiden, kann es zu Fellproblemen kommen.
KANINCHENNÄGEL SCHNEIDEN
Die Krallen des Kaninchens sollten regelmäßig kontrolliert werden und wenn sie zu lang sind, sollten sie gekürzt werden. Hierfür gibt es spezielle Kaninchen-Nagelknipser . Achten Sie darauf, die Lebensdauer des Nagels nicht zu verkürzen. Dies ist der Teil des Nagels, durch den die Blutgefäße und Nerven verlaufen. Es ist äußerst schmerzhaft, wenn man hier schneidet! Bei hellen Kaninchennägeln können Sie sehen, wie das Leben durch den Nagel läuft, schneiden Sie den Nagel darüber ab. Bei dunkel gefärbten Nägeln ist die Lebensdauer nahezu unsichtbar, sodass Sie sich am Fellrand orientieren können. Wenn es Ihnen Angst macht, die Nägel selbst zu schneiden, gehen Sie zu einem Kaninchenfriseur oder zum Tierarzt. Diese Leute können Ihnen zeigen, wie es geht, damit Sie es später selbst tun können!
RABBIT HEISS REINIGEN
Wie oft Sie den Stall reinigen müssen, hängt stark davon ab, wie Sie ihn dekoriert haben und welche Einstreu Sie verwenden. Wenn Sie beispielsweise keinen Bodenbelag, sondern nur eine Toilette haben, sind Sie schnell fertig und müssen die Toilette nur alle paar Tage wechseln. Reinigen Sie die Trinkflasche regelmäßig und achten Sie auf Algenwachstum. Dies kann sowohl drinnen als auch draußen passieren. Es gibt spezielle Thermohüllen , die Algenwachstum in der Trinkflasche verhindern. Bei Freilandkaninchen ist es sehr wichtig, den Käfig hygienisch zu halten, damit keine Fliegen angelockt werden. Verwenden Sie sichere Reinigungsmittel und spülen Sie die gereinigten Teile gründlich mit Wasser ab.
Bei Urinablagerungen können Sie CSI Urine Spray oder Eco Pets Urine Bust r verwenden. Diese Produkte sind sicher und entfernen den Urin mithilfe einer speziellen Enzymzusammensetzung.
KANINCHENFUTTER
Ein Kaninchen ist ein Pflanzenfresser, was Pflanzenfresser bedeutet. Kaninchen benötigen daher pflanzliches Futter mit vielen Ballaststoffen. Die beste Ballaststoffquelle ist Heu . Geben Sie Ihrem Kaninchen daher immer ausreichend Heu. Ein guter Richtwert ist die Gabe eines Heubüschels pro Tag, das der Größe des Kaninchens selbst entspricht. Sowohl Heu als auch Stroh enthalten Ballaststoffe, Stroh hat jedoch fast keinen Nährwert, weshalb Heu immer bevorzugt wird.
Auch Gras und Gemüse enthalten viele Ballaststoffe, doch bevor das Kaninchen diese fressen kann, muss es sich an dieses Futter gewöhnen. Bauen Sie dies langsam auf. Kaninchen sollten nicht mit einfachem Gemüse gefüttert werden. Besonders schädlich für sie sind gasbildende Grünpflanzen. Dazu gehören Kohl und Lauch. Andere Gemüsesorten wie Endivie, Karottenblätter, Radieschenblätter und Chicorée sind ebenfalls geeignet. Sie können auch Früchte tragen, aber nicht zu oft. Obst enthält Zucker, der bei Tieren zu Übergewicht führen kann. Darüber hinaus wird Zucker im Magen-Darm-Trakt nicht richtig verarbeitet.
Kaninchen benötigen neben Heu auch Kaninchenfutter in Form von Hartfutter. Hier haben wir die Wahl zwischen Mischfutter und All-in-one-Brocken. Der große Vorteil von All-in-One-Brocken wie Fahrrädern besteht darin, dass die Kaninchen nicht selektiv fressen können. Manche Kaninchen fressen selektiv und nehmen nur das Leckere aus dem Futter heraus, was zu Nährstoffmangel, Vitaminmangel, Über- oder Untergewicht führen kann. Für welches Kaninchenfutter Sie sich auch entscheiden, wir bevorzugen den höchsten Ballaststoffgehalt. Heu sollte immer das Hauptnahrungsmittel sein!
Die Menge an harter Nahrung, die verabreicht werden sollte, kann je nach Lebensmittelmarke unterschiedlich sein. Dies hängt maßgeblich von der Zusammensetzung des Futters ab. Schauen Sie deshalb immer genau auf die Rückseite der Verpackung, auf der der Hersteller Nährwerthinweise gibt. Darüber hinaus muss man auch selbst eine gute Einschätzung vornehmen, denn ein aktives Freilandkaninchen benötigt mehr Futter als ein ruhiges Zimmerkaninchen. Auch verschiedene Lebensabschnitte können eine Rolle spielen. Denken Sie zum Beispiel an Jungtiere, trächtige und säugende Kaninchen und natürlich an das ältere Kaninchen. Alle diese Gruppen haben unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Glücklicherweise gibt es für alle diese Lebensphasen spezielle Lebensmittel. Sie können die Kaninchen auch zum ersten Mal wiegen und so den Überblick über das Gewicht behalten.
Wussten Sie, dass Kaninchen ihren Nachtkot fressen? Der Blinddarmkot. Wir nennen das mit einem sehr teuren Wort: „Koprophagie“. Die Tiere tun dies, um alle Nährstoffe, insbesondere Vitamin B12, aus ihrer Nahrung zu extrahieren. Kaninchen fressen diesen Kot direkt aus ihrem Anus. Es handelt sich um kleine, glänzende Kotpartikel. Wenn Sie diese häufig im Gehege finden, besteht eine gute Chance, dass Ihr Kaninchen zu viel Futter bekommt.
Nagermaterial für Kaninchen
Kaninchen gehören möglicherweise nicht zur Gruppe der Nagetiere... sie nagen gerne! Tatsächlich brauchen sie es wirklich. Die Zähne von Kaninchen wachsen ein Leben lang weiter und müssen richtig getragen werden, um Zahnproblemen vorzubeugen. Gutes Nagermaterial für Kaninchen ist:
- Weidenzweige
- Haselnusszweige
- Apfelbaumzweige
- Linde
Der altmodische Kalk-Nagestein ist als Nagermaterial nicht zu empfehlen. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Daher werden Sie diesen Stein nicht in unserem Sortiment finden. Glücklicherweise gibt es mittlerweile gesunde Kaninchennagen aus Mais, die man bedenkenlos verabreichen kann. Allerdings sind die Äste vorzuziehen, denn neben dem Nagen ist es für die Tiere ein lustiger Zeitvertreib und sie bekommen auch noch extra Ballaststoffe.
KANINCHENGESUNDHEIT
Ein gesundes Kaninchen erkennen Sie an seiner aktiven und aufmerksamen Haltung, den sauberen Augen und dem sauberen und trockenen Fell. Ein erkranktes Kaninchen erkennen Sie an folgenden Symptomen:
- lethargisches und lethargisches Verhalten
- ISS nicht
- schmutzige Augen
- schmutzige Nase
- schmutziges Fell um den Hintern
- sabbern
- jucken
- kahle Stellen
- neigbarer Kopf
Wenn Sie solche Symptome haben, bringen Sie Ihr Kaninchen immer zum Tierarzt. Wenn Sie dies beim Kauf bemerken, kaufen Sie das Tier nicht.
Darüber hinaus ist Kot eine wichtige Säule für die Gesundheit Ihres Kaninchens. Kleine, harte Kotreste weisen auf eine Verstopfung oder unzureichende Nahrung hin. Weicher oder sogar nasser Stuhlgang kann ein Hinweis auf Darmbeschwerden sein. In den meisten Fällen ist eine falsche Ernährung oder eine zu schnelle Lebensmittelumstellung die Ursache.
Frisst Ihr Kaninchen nicht? Dann müssen Sie sofort zum Tierarzt! Ein Kaninchen kann nicht lange ohne Futter überleben; schon ein Tag kann lebensbedrohlich oder tödlich sein. Eine Zufütterung ist in einem solchen Fall fast immer notwendig. Nicht essen zu wollen kann verschiedene Ursachen haben, darunter Darmbeschwerden, Zahnprobleme, Schmerzen, Stress etc. Zahnprobleme kommen häufig vor, wie zum Beispiel falsch wachsende Zähne und Backenzähne. In diesem Fall sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden.
Außerdem gibt es bei Kaninchen zwei besonders gefährliche und ansteckende Krankheiten. Dies sind Myxomatose und VHD (RHD). Diese beiden sind für das Kaninchen fast immer tödlich. VHD verbreitet sich sehr schnell und einfach. Die Impfung wird von Tierärzten dringend empfohlen. Wir kennen zwei Virusvarianten von VHD in den Niederlanden. Es gibt einen Impfstoff gegen Myxomatose und VHD Typ 1, der jährlich verabreicht wird. Die Impfung gegen VHD Typ 2 muss alle sechs Monate oder jährlich durchgeführt werden. Letzteres hängt vom Impfstoff ab.